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Am Montag nach dem Dreifaltigkeitssonntag starteten 47 Wallfahrer zur diesjährigen Zweitageswallfahrt des Fatimaweltapostolates Würzburg. Ziel war in diesem Jahr das Elsass mit seinen drei bekanntesten Marienheiligtümern. Nach dem Reisesegen und der Begrüßung durch Diözesan- und Wallfahrtsleiter Vikar Christian Stadtmüller erreichten die Fatimafreunde gegen Mittag den altehrwürdigen Wallfahrtsort Thierenbach. Hier vor dem Gnadenbild „Notre Dame de Thierenbach“ zelebrierte Vikar Stadtmüller mit vier weiteren Priestern des Apostolates die heilige Messe. Das Gnadenbild zeigt die Gottesmutter als Pieta, als Schmerzhafte Mutter mit dem toten Jesus in Größe eines Kindes auf dem Schoß; darüber Gott Vater; dazwischen der Hl. Geist im Symbol der Taube.

Nach der feierlichen Messe zum Auftakt der Wallfahrt stärkten sich die Fatimafreunde in einem nahegelegenen Gasthaus bei sehr reichlichen Elsässer Buffet. Daran schloss sich die Kirchenführung durch Pere Denis Simon, dem Pfarrer der Basilika an. Nach kurzer Busfahrt erreichten die Pilger die malerische Stadt Colmar mit dem berühmten Isenheimer Altar von Mathias Grünewald im Museum Unter Linden. Ursprünglich stand der Wandelaltar, bestehend aus Bildtafeln und Figuren im Antoniterkloster in Isenheim im Oberelsass. Nach einem kurzen Stadtbummel in Colmar erreichten die Pilger den hoch in den Vogesen gelegenen Wallfahrtsort „Trois-Èpis“ (Drei Ähren), dem einzigen Erscheinungsort der Gottesmutter im Elsass. Im Jahr 1491 zeigte sich die Muttergottes einem Schmid und hielt in der einen Hand drei Ähren, in der anderen Hand einen Eiszapfen. Auch hier, wie bei vielen anderen Marienerscheinungen bat die Gottesmutter um Umkehr und Sühne. Nach dem Bezug der Zimmer im Pilgerhaus des Wallfahrtsheiligtums feierten die Verehrer der Gottesmutter eine festliche Maiandacht in der Gnadenkapelle.

Nach dem eucharistischen Segen führte die stimmungsvolle Lichterprozession von der Gnadenkapelle mit Statio in der Verkündigungskirche zum Schlussgebet vor der Muttergottesstatue vor dem Erscheinungsort. Dabei erklang das „Ave, Ave, Ave Maria“ des Fatimaliedes durch den abendlichen Wallfahrtsort. Das gemeinsame „Segne du Maria“ beschloss den ersten Wallfahrtstag. Am Dienstag ging die Fahrt gleich nach einem französischen Frühstück weiter zur dritten Station der Wallfahrt, Kloster Marienthal. In der Josefskapelle der Wallfahrtskirche feierten die Wallfahrer die heilige Messe. Im Gästehaus der Herz-Jesu-Benediktinerinnen wurden die Pilger sehr herzlich aufgenommen und ließen sich das Mittagessen schmecken. Ein kurzer Spaziergang durch den Klostergarten schloss sich an. Die Dankandacht zum Abschluss der Wallfahrt wurde in der Klosterkirche neben dem Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter gefeiert. Nach dem Te Deum und dem eucharistischem Segen ging es weiter Richtung Heidelberg.

Dort war noch Gelegenheit zu einer kurzen Pause in der Stadt am Neckar, bevor die Pilgergruppe die Heimfahrt antrat; wie während der ganzen Buswallfahrt mit eifrigem Gebet und Gesang. Am Abend erreichten die Pilger, gestärkt im Glauben, dann wieder Würzburg.

 

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