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Die Wallfahrtskirche in Saal an der Saale auf dem Findelberg, war am 13. Juni bis auf den letzen Platz besetzt, sodass viele nur vor der Kirche einen Platz fanden. Nach dem feierlichen Rosenkranz vor ausgesetzten Allerheiligsten, den Bischof em. Friedhelm Hofmann zusammen mit den Priestern des Apostolates vorbetete, wurde traditionell die Lauretanische Litanei gesungen. Zu Beginn des Pontifikalamtes begrüßte Vikar Stadtmüller die rund 400 Gläubigen und den Klerus. Auch im Namen des Ortspfarrers Pater Silvester Ottaplackal hieß er den Zelebranten und Prediger willkommen, der in seinen 13 Jahren als Diözesanbischof fast jährlich einer Fatimafeier vorgestanden hat.

„Europa ist aus dem Wallfahrtsgeschehen geboren“, zitierte der Würzburger Altbischof den verstorbenen Wiener Kardinal Franz König. Das gemeinsame Fundament des Kontinents ist der Glaube und das Vertrauen zur Gottesmutter, das gerade für unsere Zeit sehr notwendig ist. Hofmann erinnerte daran, dass mit ihren Nöten und mit ihrem Dank allein in unserem Bistum zu über 40 Marienwallfahrtsorten pilgern. Sehr bewegend erzählte er von einem jungen, schwerkranken Mädchen, das er während der Krankheit bis zu ihrem Tod begleitete. "Sie hielt immer eine kleine Madonna in ihren Händen und schöpfte täglich Kraft aus der Verbindung zur himmlischen Mutter. Wir brauchen solche Menschen, die in ganz schwierigen Situationen sich vertrauensvoll an Maria wenden", betonte der Prediger. Zum Ende der Predigt bedankte der frühere Oberhirte sich bei den Gläubigen, die das Fatimaweltapostolat mit ihrem Gebet unterstützen und zu den Monatswallfahrten kommen. „Ich danke Ihnen für diesen wichtigen Dienst, der in die ganze Diözese hineinwirkt und auch darüber hinaus!“ Nach dem Pontifikalamt schloss sich die Lichterprozession an. Ziel der Lichterprozession war der Freialtar vor der Wallfahrtsskirche. Dort nutzte Vikar Stadtmüller die Gelegenheit, dem Prediger, aber auch allen Engagierten zu danken, die Jahr für Jahr die Monatswallfahrt auf dem Findelberg ermöglichen.

Vor dem abschließenden Segen wandte sich Bischof Hofmann an den Diözesanleiter und dankte ihm persönlich für sein großes Engagement für das Fatimaweltapostolat, welches er seit vielen Jahren leitet. Noch während dem „Segne du, Maria“, das traditionell zum Abschluss gesungen wurde, strömten die Menschen bereits zurück in die Kirche, um vom Paderborner Neupriester Johannes Sanders den Einzelprimizsegen zu empfangen.

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